Corona, eine Schwester, die verbindet
Unsere Sr. Corona wurde 1924 in der Pfarre Kapelln, NÖ geboren, trat 1946 in unsere Gemeinschaft in Amstetten ein und war bis zu ihrem Heimgang am 18.9.2005 im Mutterhaus tätig. Zuerst wirkte sie viele Jahre als Lehrerin, in der Pension betreute sie viele Gäste, die zur Hauptpforte des Klosters kamen mit herzlicher Liebenswürdigkeit. Ein Besucher nannte sie stets "die leiwande Schwester".
Sr. Teresa Stöckler hat sich Gedanken zum Leben von Sr. Corona gemacht und entdeckt, wie hilfreich eine Frau sein kann, die verbindet. Sie schreibt:
"In dieser Zeit, die gefüllt ist mit Meldungen zur Corona-Krise, denken wir auch an unsere Schwester Corona. Sie ist uns in Erinnerung als eine fleißige und fröhliche Schwester. Mit ihren Fähigkeiten in Handarbeiten und Kochen hat sie viele Schülerinnen angeleitet und der Schwesterngemeinschaft gedient.
Mit großem Engagement war sie in der Pension für alle da, die an die Pforte klopften und Hilfe brauchten. Für sie war es ein Dienst an unserem Herrn Jesus, wenn ein Obdachloser Essen oder Kleidung, Zuspruch oder Mahnung brauchte.
Allen klingt noch im Ohr, wie sie Telefonkontakte weiterleitete. Ihr betontes "Ich verbinde" wurde unzählige Male gesprochen, um von der Zentrale bei der Pforte zu verschiedenen Nebenstellen in Schule und Haus zu verbinden.
Sr. Corona ist uns nun in dieser Zeit der Krise vor Augen gestellt als Fürsprecherin.
Möge sie verbinden, unser Flehen und Bitten weiterleiten und unsere Not vor Gott bringen."