Assisi-Reise 2017

Auf den Spuren von Franz und Klara von Assisi

Sr. Franziska Bruckner und Sr. Elvira Reuberger mit einer Pilgergruppe unterwegs vom 23. bis 29. August 2017

Aus verschiedenen Windrichtungen kamen sie zusammen, die zweiundzwanzig Frauen und Männer, die sich mit uns Franziskanerinnen von Amstetten auf den Weg in den Süden machten: aus dem Waldviertel, aus dem Industrieviertel, aus Wien, aus Linz, aus Krems und aus dem Mostviertel. Das Ziel war Assisi in Umbrien, die Stadt, die so unmittelbar, anschaulich und beeindruckend erzählt vom hl. Franziskus und von der hl. Klara.

Der Lebens- und Berufungsgeschichte dieser beiden faszinierenden Heiligen nachzuspüren, kann auch Gottes Spuren im eigenen Leben entdecken helfen. Dazu laden die Orte des Gedenkens ein, die an Franz und Klara erinnern. Dort konnten wir in Stille verweilen, Geschichten aus ihrem Leben hören, miteinander beten und singen. Das waren in Assisi die verschiedenen Gotteshäuser wie San Francesco, Santa Chiara, San Damiano und Maria degli Angeli mit der Portiunkula-Kapelle. Der gemeinsame Weg führte uns zu einzelnen Einsiedeleien, in denen Franziskus besondere Gotteserfahrungen machte. Zu Fuß ging es den steilen Weg hinauf zu den Carceri und auf den Monte Subasio, später mit dem Bus nach Greccio, wo das Weihnachtsgeheimnis mit seiner Friedensbotschaft auch unter der heißen Sommersonne berühren kann.

Einer der Höhepunkte dieser Pilgerreise war sicher die Führung in San Francesco mit dem Minoriten-Bruder Thomas. Die Bilder Giottos und anderer Künstler aus dem Mittelalter wurden so für uns zur lebensvollen Botschaft der franziskanischen Spiritualität.

Alle diese Erfahrungen, das fröhliche und besinnliche Miteinander und nicht zuletzt die Picknicks im Freien ließen während dieser Tage eine vertrauensvolle Gemeinsamkeit wachsen, ein Verbunden sein, das offen ist für einen weiteren vertieften franziskanischen Weg.

 2017 Pilgergruppe Assisi

Text: Sr. Elvira Reuberger

Foto: Pilgergruppe in der Einsiedelei Fonte Colombo