19. & 20.01. 2018: Kaufe mehr und schenk es her!
Unsere 3. Lebensmittel-Sammelaktion für bedürftige Menschen in Rumänien, Bulgarien und Albanien wurde am 19. und 20. Jänner 2018 durchgeführt. Ich freute mich schon darauf und hielt diese beiden Halbtage von anderen Terminen frei.
Der Geschäftsleiter von INTERSPAR Amstetten kam uns wieder sehr entgegen mit der Bereitstellung von Tischen beim Eingang in den Supermarkt und mit einem Dauerparkplatz für den Autoanhänger. Zur Begrüßung stellte er uns wieder ein Starterpaket auf den Tisch mit jenen Lebensmitteln, die auf der Einkaufsliste angeführt waren. Seine Mitarbeiterinnen sorgten umsichtig dafür, dass immer genügend solche Ware in den Regalen zur Verfügung stand.
Sr. Cornelia konnte krankheitsbedingt diesmal leider nicht mitmachen. Die Grippewelle hatte auch Gudrun erfasst. So musste ein Ersatz für sie gefunden werden. Helga und Leopold waren bereitwillig am Freitag zur Stelle. Dazu kamen Leo, Franz, Abdallah und ich. Am Samstag leisteten Hermi, Franz, Lisi und Josef vom Arbeitskreis Albanienhilfe Ardagger, Ida und ich unseren Beitrag zum Gelingen der Aktion. Wir verteilten die Einkaufslisten an die Kunden und verpackten die Sachspenden sofort in die bereitgestellten Bananenschachteln. Trotz des Schneegestöbers schleppten Josef, Franz und Abdallah die fertigen Lebensmittelpakete zum überdachten Autoanhänger und halfen beim Ausladen im ORA-Hilfsgüterlager in Ardagger. Der knallige Aufdruck auf unseren Schürzen „Kaufe mehr und schenk es her! DANKE!" war eine wirkungsvolle Werbefläche für unsere Initiative und machte darauf aufmerksam was wir von den INTERSPAR-Kunden erhofften.
Diese erwiesen sich nicht nur großzügig beim Einkauf, sondern sparten auch nicht mit anerkennenden Worten für diese Aktion: Das ist eine gute Sache! Diese Hilfe kommt sicher an. Uns geht es so gut. Wir leben im Wohlstand und im Überfluss. Danke, dass ihr diese Aktion durchführt. usw. Im Vorbeigehen fragten Kunden, welche Lebensmittel wir am nötigsten brauchten. Das war wichtig, denn zwischendurch hatten wir eine Zucker-Flaute oder es fehlte Mehl. Bald darauf rollten Zucker und Mehl sogar in 10-kg. Paketen an. Mit manchen Kunden kamen wir länger ins Gespräch und sie erzählten, dass sie die Ankündigung der Sammelaktion in der Lokalzeitung gelesen hatten und deshalb hier und heute einkauften, um etwas beitragen zu können. Einige Familien brachten später ihren Einkauf an die Klosterpforte. Eine betagte Frau kaufte bei ihrem Nahversorger ein und gab die haltbaren Lebensmittel in der Klosterkirche ab.
Die 3. Sammelaktion wurde wieder eine Erfolgsgeschichte, denn zusammen mit den weihnachtlichen Süßwaren wurden 110 prall gefüllte Bananenschachteln verladen. Nicht zu vergessen sind die knapp € 200,- Geldspenden zur Deckung der Transportkosten und die großen Waschmittelbehälter, die nicht in Bananenschachteln passten.
Wir wollen mit dieser Lebensmittel-Sammelaktion Freude und Hoffnung bringen, Not lindern und beitragen, dass die Menschen insbesondere Kinder, Betagte und Kranke den harten Winter überstehen. Sie sollen spüren, dass sie nicht vergessen werden, weil sie unsere Brüder und Schwestern sind.
Sr. Irene, Franziskanerin von Amstetten